Error bei EDEKA in Wolfsburg

ver.di Aktive wollen sichere, gesunde und fair bezahlte Arbeitsplätze

Wolfsburg. Seit Jahren aufgeschobener Investitionsstau, tausende von unbezahlten Überstunden, um sich greifende Erschöpfungserkrankungen und untertarifliche Bezahlung: Nach Ansicht vieler ver.di Mitglieder bei EDEKA Grimmann sind in Wolfsburg die 220 Arbeitsplätze und die Gesundheit der Beschäftigten in Gefahr.

Bereits kurz vor Weihnachten hatte eine ver.di Delegation angehängte Petition der EDEKA Zentral e in Hannover- Minden persönlich übergeben. Über 130 Beschäftigten unterschrieben den Ruf nach Sicherung der 220 Arbeitsplätze, sofortigen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz und Tarifbindung für alle. Die Forderung richtet sich explizit an die EDEKA und nicht an den „selbständigen“ Einzelhändler Hr. Grimmann:

„Wo EDEKA drauf steht, muss auch EDEKA drin sein. Wir erwarten, dass der größte Arbeitgeber Deutschlands die volle Verantwortung für soziale Standards, Tarifbindung und Arbeitsplatzsicherheit übernimmt “so Katharina Wesenick, ver.di Gewerkschaftssekretärin.

Am Samstag, den 12. Januar von 11:00-12:00 Uhr rufen die aktiven ver.di Mitglieder des Unternehmens deshalb zu einer Protest-Kundgebung am Detmeroder Markt auf. Unterstützt werden sie von einem breiten Netzwerk aus Politik und Gesellschaft so kündigten u.A. MdB Achim Barchmann, Linken Parteichef Bernd Riexinger und IG Metall Vertrauensleute ihr Kommen an.

Von 13:00-14:00 Uhr stehen Ihnen in einer Pressekonferenz im IG Metallhaus in Wolfsburg die ver.di Aktiven für Fragen zur Verfügung.


Weitere Hintergrundinformationen:

Im ZDF Frontal 21- Bericht http://www.youtube.com/watch?v=h5e5QBJ7leM&feature=plcp von Oktober 2012 wird die Lohndumping- Strategie von EDEKA benannt: Durch so genannte „Privatisierungen“ begeht der sich der größte Arbeitgeber Deutschlands Tarifflucht und und erschwert demokratische Mitbestimmung durch Betriebsräte.

Verdi- Studie zum download: https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++84c1e734-28b4-11e2-88c8-0019b9e321cb

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