Nachdem sich die Mitarbeiter der Edeka-Märkte in der Allerstraße, am Berliner Ring, in Detmerode und in Lehre an die Öffentlichkeit gewandt hatten, um auf nach ihrer Meinung katastrophale Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen, will Edeka jetzt handeln. Die bisher vom selbstständigen Einzelhändler Friedel Grimmann geführten Märkte gehen zum 2. April an die Edeka Hannover-Minden über.
Der Kampf der Arbeitnehmer um bessere Bedingungen bei Edeka in Wolfsburg und Lehre nimmt eine überraschende Wendung. Gestern gab der Konzern bekannt, dass Betreiber Friedel Grimmann die vier Märkte zum 2. April abgibt - Edeka übernimmt selbst. Damit dürfen nun alle Mitarbeiter auf Tarifverträge hoffen. Auch stehen umfangreiche Sanierungen an.
Heute kündigte die EDEKA Minden-Hannover an, ab April 2013 alle vier Standorte der Grimmann Märkte in Wolfsburg wieder in den Konzern einzugliedern und umfangreiche Sanierungsmaßnahmen vorzunehmen. „Dieser Erfolg für die Beschäftigten geht auf das Konto der Gewerkschaftsaktiven in Wolfsburg“ so Katharina Wesenick, zuständige ver.di Gewerkschaftssekretärin.
Der Konflikt zwischen Belegschaft und Geschäftsführung um tarifliche Bezahlung und die Arbeitsbedingungen bei Edeka Grimmann in Wolfsburg und Lehre geht weiter. Bei der Versammlung wurde berichtet, dass seit der Kundgebung im Januar 2013, weder die Edeka Zentrale Minden Hannover, noch der Betreiber Grimmann in den Dialog mit der Arbeitnehmervertretung getreten ist. Achim Barchmann (SPD) war vor Ort und berichtet aus seiner Sicht.
Vier offene Briefe von UnterstützerInnen aus Politik und Gesellschaft (Jutta Krellmann (Die Linke), Berndt Riexinger (Die Linke), Sabine Lösing (die Linke), Mechthild und Alfred Hartung (KundInnenn)) an Herrn Mücher der EDEKA.